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Fahrrad 2020:

Neuheiten und Trends für das kommende Frühjahr

 

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Das Interesse am Fahrrad und alles was rund herum passiert ist ungebrochen. 465 Händler aus der Sportartikel- und Fahrradbranche haben die Fahrrad Ordertage 2019 besucht. Das sind um etwa 100 mehr als noch vor zwei Jahren und ein absoluter Rekord!

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Integration, Digitalisierung und das E-Bike als Motor der Mobilitätswende: Das waren die Fahrradtrends auf den ARGE Fahrrad Ordertage 2019

  • 40 Aussteller mit mehr als 100 Marken präsentierten vom 17.-20. August ihre Produkttrends für 2020 zum ersten Mal in Österreich auf den ARGE Fahrrad Ordertagen in Wels
  • Die Branche entwickelt sich vor allem in Bezug auf Integration, Digitalisierung und Transport weiter
  • Mit einem Marktanteil von 33% ist das E-Bike nicht nur einer der wichtigsten Innovationstreiber der Fahrradbranche, sondern auch für die Mobilitätswende durch die Erschließung neuer Zielgruppen und Transportmöglichkeiten unabdingbar
  • Mit 457.000 verkauften Fahrrädern waren die Verkaufszahlen der österreichischen Fahrradbranche 2018 so hoch wie seit knapp zehn Jahren nicht mehr
  • Vor allem bei Pedelecs kommt die hohe Beratungs- und Servicekompetenz des Sport- und Fahrrad-Fachhandels zum Tragen
  • Video Rückblick auf die ARGE Fahrrad Ordertage: https://youtu.be/ZOVZ9QKOILQ

Auf den ARGE Fahrrad Ordertagen in Wels – der wichtigsten österreichischen Plattform für die österreichische Fahrradbranche – präsentieren die Aussteller ihre Innovationen und Produkttrends für die kommende Saison. Sichtlich angetrieben von der Verbreitung des E-Bikes entwickelt sich die Branche vor allem in Bezug auf Integration, Digitalisierung und Transport weiter.

Innovative Neuheiten in den Bereichen Integration, Digitalisierung und Transport

Schon vor der Fachmesse hat eine Umfrage unter den Mitgliedern der ARGE Fahrrad ergeben, dass die Produktneuheiten für die kommende Saison vor allem in den Bereichen Integration, Digitalisierung und dem E-Bike als Motor der Mobilitätswende zu verorten sind.

Die Details beim Fahrradbau werden von Jahr zu Jahr feiner: Durch die Integration der Akkus sowie die Kabel- und Leitungsverlegung nach innen ist das Cockpit „aufgeräumt“ und das Design ästhetischer. Das macht sich vor allem bei E-Bikes bemerkbar. Während das Design von E-Bikes lange kritisiert wurde, wird es durch den Trend zur Integration von Akku und Motor in den Rahmen immer mehr zum Lifestyle-Produkt.

Mit der Digitalisierung des Fahrrades geht eine Weiterentwicklung der Funktionen einher. Dadurch wird vor allem die Sicherheit verstärkt, der Service vereinfacht und die eigene Leistung und Gesundheit messbar. Die Produktinnovationen innerhalb dieses Trends reichen vom eingebauten GPS zum Diebstahlschutz über multifunktionale Displays und Konnektivität von Handy und Fahrrad via Bluetooth. „Diese zusätzlichen Funktionen werden reguläre Fahrräder vom Markt nicht vertreiben. Aber das digital vernetzte Fahrrad kann deutlich zur Sicherheit im Straßenverkehr beitragen“, so Hans-Jürgen Schoder, Sprecher der ARGE Fahrrad.

Das E-Bike erfährt einen immer breiter werdenden Einsatzbereich. So haben E-Cargobikes beispielsweise das Potenzial Transportwege durch das Auto zu ersetzen. Vor allem auch Unternehmen in urbanen Bereichen sehen hier einen Nutzen und versuchen die Umweltbelastung so erheblich reduzieren. Durch neue Packsysteme, die verschließbar und wasserfest sind, wird der Transport auf jedem Fahrrad so einfach und sicher wie nie zuvor. Im Sinne der „Mission 2030“ ist das E-Bike mittlerweile ein zentraler Treiber für die Mobilitätswende. Pendler, die täglich mit dem Auto zur Arbeit fahren, werden als neue Zielgruppe für Handel und Industrie erschlossen und können ihren CO2-Ausstoß durch die Nutzung eines elektrischen Fahrrads deutlich reduzieren.

 

Fahrradverkäufe in Österreich so hoch wie seit knapp 10 Jahren nicht mehr

Mit 457.000 verkauften Fahrrädern waren die Verkaufszahlen der österreichischen Fahrradbranche 2018 so hoch wie seit knapp zehn Jahren nicht mehr. Das sind plus 10,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Großer Antrieb dafür ist das E-Bike: Mit einem Gesamtmarktanteil von 33 Prozent (etwa 150.000 Stück) ist Österreich einer der stärksten Märkte im europäischen Vergleich.

Die Durchschnittspreise und der Gesamtumsatz steigen in Zusammenhang mit der starken Verbreitung des E-Bikes. Der Durchschnittspreis lag 2018 bei 1.265 EUR, das bedeutet ein Plus von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die höchste positive Durchschnittspreis-Entwicklung liegt hier bei den E-Bikes – sowohl für den urbanen Bereich als auch bei den E-Mountainbikes. Dieser lag 2018 bei 2.698 EUR (+8,4 Prozent). Dies liegt in erster Linie an der vielfach hochwertigen Ausstattung. Für den Absatz der beratungsintensiven E-Bikes vertrauen die Konsumenten verstärkt auf den Sport- und Fahrrad-Fachhandel. Der Umsatz mit Fahrrädern des Sport- und Fahrradfachhandels liegt dadurch bei knapp 580 Millionen EUR (577.877.300). Das ist eine Steigerung von 33 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Gesamtumsatz mit Sportartikeln in Österreich lag 2018 bei etwa 2,72 Milliarden EUR. Der Anteil der Fahrradbranche daran liegt damit erstmals bei mehr als 20 Prozent. „Gerade bei den Pedelecs kommt die hohe Beratungs- und Servicekompetenz des Sport- und Fahrrad-Fachhandels zum Tragen – nicht zuletzt aufgrund des Sicherheitsaspektes. Nur ein passendes, gut eingestelltes und gewartetes Fahrrad, ist ein sicheres Fahrrad“, so Gernot Kellermayr, Präsident des VSSÖ.

Video Rückblick auf die ARGE Fahrrad Ordertage 2019: https://youtu.be/ZOVZ9QKOILQ